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Über uns - Die Katholische Vereinskapelle Enkenbach e.V.

Die KVK wurde 1924 als kirchliche Vereinigung gegründet. Das musikalische Spektrum reicht heute von Kirchenmusik über zeitgenössische Arrangements für Blasorchester bis hin zur Unterhaltungsmusik. Die KVK gehört dem Kreismusikverband Kaiserslautern an und über diesen dem Landesmusikverband Rheinland-Pfalz an.

Vorstand der Katholischen Vereinskapelle Enkenbach

Johannes Kronenberger

1. Vorsitzender

Hans Wiemer

2. Vorsitzender

WhatsApp Bild 2024-01-23 um 09.58.16_64054800

Michael Gärtner

Kapellmeister

Luisa Wieczorek

Schriftführerin

Melanie Buchner

Kassenwartin

Franz Sauer

stellv. Kassenwart

Stefan Kühner

Pressewart

Kerstin Sprengart

Jugendwartin

Johannes Sauer

Notenwart

Nicole Merz

Ausbildungsbeauftragte

Michael Sprengart

Beisitzer

Jochen Baumgarten

Beisitzer

Karl-Peter Lambrecht

Beisitzer

AM 1. JULI 1924 WURDE IN ENKENBACH ERSTMALS EINE MUSIKKAPELLE GEGRÜNDET.

Der damalige Pfarrer Heinrich Martin und Sänger des Kirchenchores bemühten sich in der Notzeit nach dem 1. Weltkrieg, Geld zusammenzubringen für die Verpflichtung einer auswärtigen Kapelle zur Verschönerung des Fronleichnamsfestes. Das gelang ein Jahr nach der Überwindung der Inflation nur sehr unvollkommen. Plötzlich tauchte der Gedanke der Selbsthilfe auf.

In Enkenbach erteilte damals der Musiklehrer Hermann Grob privaten Violinunterricht.  Als ehemaliger Bläser einer Militärkapelle freute ihn der Gedanke einer Blaskapellengründung außerordentlich.  Er erklärte sich bereit, die Ausbildung der Musiker zu übernehmen.

Schließlich gründeten 18 Männer die „Katholische Vereinskapelle Enkenbach“.+

Von links nach rechts: sitzend: Alois Lorenz, Fritz Gundall, Philipp Schäffler, Eugen Kronenberger, Albert Geiger, Adam Relle. stehend, 1. Reihe: Otto Doll, Josef Roth, Johannes Helf, Philipp Schramm, Alois Schäffler, Herrmann Grob, Stefan Kaiser, Edmund Sauer, Heinrich Geiger, Ludwig Kronenberger stehend, 2. Reihe: Norbert Schattner, Josef Wiemer, Johann Schäffler, Heinrich Baldauf

n den Statuten steht unter anderem, dass der jeweilige katholische Pfarrer von Enkenbach Präses der Kapelle ist. Außerdem sind die Tage des Kirchenjahres festgelegt, an denen die Blaskapelle ehrenamtlich zur Gestaltung der kirchlichen Feiern beiträgt.

Die Gründungsmitglieder übernahmen als freiwilliges Opfer die Kosten für die Ausbildung und die Kosten für die Anschaffung der Instrumente. Damit die Instrumente sofort gekauft werden konnten, beschaffte Herr Pfarrer Martin das notwendige Geld, das von den Musikern nach und nach wieder zurückgezahlt wurde. Pfarrer Martin selbst stiftete einen Bariton und einen Tambourstab, der Fabrikant Jakob Heger das Schlagzeug. Das praktische Musizieren konnte nun beginnen. Schon im Jahre 1925 konnte die Blaskapelle die musikalische Umrahmung der festgelegten kirchlichen Feste übernehmen.

Auch für die Anliegen der politischen Gemeinde und der örtlichen Vereine fühlte sich die Katholische Vereinskapelle Enkenbach verantwortlich. Ein erster Erfolg waren die Festveranstaltungen des Radfahrvereins und des Sportvereins im Jahre 1926. Wer die politische und wirtschaftliche Lage im ersten Jahrzehnt nach der Gründung der KVK betrachtet, muss den Gründungsmitgliedern eine gehörige Portion Optimismus und Durchhaltevermögen bescheinigen. Ihr nächstes Umfeld und Ihre geistige Heimat fand die Kapelle in der Katholischen Kirchengemeinde. Diese Bindung brachte der Kapelle im zweiten Jahrzehnt Ihres Bestehens bestimmt keine Vorteile im öffentlichen Leben, dafür aber einen starken geistigen Rückhalt. Ein satzungsgemäß nicht sehr straff organisierter Verein und großes Geschick der Vereinsführung haben die Kapelle vor der Auflösung oder Gleichschaltung bewahrt. Im zweiten Weltkrieg füllte man die gelichteten Reihen mit jungen und ganz jungen, schnell herangebildeten Kräften auf. Die Kapelle war immer spielbereit.

Der bei der Gründung gewählte Vorsitzende Edmund Sauer leitete die KVK 55 Jahre lang. Zu einem ganz großen Teil verdankt die Kapelle ihm das, was sie heute ist. Von den übrigen Vorstandsmitgliedern sei stellvertretend Josef Wiemer genannt. Er hatte über 30 Jahre lang das Amt des Kassenführers und Notenwartes inne.

Die Verdienste der Gründungsmitglieder wurden erst in den 70er-Jahren nach und nach gewürdigt.

Die Gründungsmitglieder im Jahr 1974: Von links nach rechts: 1. Reihe: Heinrich Geiger, Josef Wiemer, Eugen Kronenberger, Fritz Gundall 2. Reihe: Otto Doll, Edmund Sauer, Adam Relle, Josef Roth

Zu ihrem 80. Geburtstag erhielten Edmund Sauer, Eugen Kronenberger und Josef Wiemer jeweils eine Dankesurkunde des Bischofs von Speyer. Im Jahre 1979 verlieh ihnen der Landesmusikverband Rheinland-Pfalz eine Fördermedaille. Edmund Sauer wurde für seine langjährige Tätigkeit 1975 die Bundes-Förder-Medaille am Band in Gold des Deutschen Volksmusikerverbandes und 1982 die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz überreicht.

Die KVK war bis 1979 eine Art kirchlicher Verein. Das Vereinsleben richtete sich nach den Statuten, die vom Gründungspräses entworfen und von den Gründungsmitgliedern verabschiedet wurden. Nun war es an der Zeit, das Eigenleben eines modernen Vereins zu führen, ohne die kirchlichen Bindungen aufzugeben. In der Mitgliederversammlung im April 1979 wurde eine neue Satzung verabschiedet und der Eintrag ins Vereinsregister beim Amtsgericht Kaiserslautern veranlasst. Die KVK hatte somit eine neue Rechtsform. Nach und nach haben sich nun auch passive – fördernde – Mitglieder dem Verein angeschlossen.

Die KVK gehört dem Kreismusikverband Kaiserslautern an und über diesen dem Landesmusikverband Rheinland-Pfalz an.

Vorsitzende

  • 1924 – 1979, Edmund Sauer
  • 1979 – 1995, Franz Sauer
  • 1995 – 2015, Frank Wißmann
  • 2015 – 2019, Dr. Stefan Kronenberger
  • 2019 – heute, Johannes Kronenberger

Dirigenten

  • 1924 – 1928, Hermann Grob
  • 1928 – 1968, Eugen Kronenberger
  • 1968 – 1970, Friedrich Gundall
  • 1970 – 1990, Josef Janson
  • 1990 – 2008, Werner Mistler
  • 2008 – 2015, Dr. Stefan Kronenberger
  • 2015 – 2017, Frank Wißmann
  • 2017 – 2022, Dr. Stefan Kronenberger
  • 2019 – heute, Michael Gärtner

Beitrag von Frank Wißmann, 15.04.2005

Der Altbürgermeister Friedrich Schneider hatte alle Enkenbach-Alsenborner Vereinsvertreter zu einer Besprechung ins Elisabethenheim in die Ludwigshohl eingeladen, um über die etwas verwaiste Kuckuckskerwe im Ortsteil Enkenbach zu sprechen.

Schneider gab zu bedenken, dass sich die Gastwirte immer mehr aus dem Kerwegeschehen zurückziehen und dass es auf der Kerwe nicht mal mehr einen Schoppen Bier zu trinken gibt.

Als der Vorsitzende der Katholischen Vereinskapelle Enkenbach e.V. Franz Sauer und sein Dirigent Josef Janson nach Hause liefen und sich am Hof zwischen Sparmarkt und ehemaligem KUCKUCKSNEST über diese Sache unterhielten, kam der Gedanke zur Selbsthilfe auf. Der langgezogene Hof zwischen Spar und Gaststätte an der Ampelkreuzung könnte über die Enkenbacher Kerwetage zu einer Garten- und Straußwirtschaft umfunktioniert werden.

Gleich am nächsten Tag unterhielt sich Vorsitzender Sauer mit dem Sparmarktleiter Armin Schmitt, welcher sich sofort bei Warenkauf in seinem Markt mit dieser guten Idee anfreunden konnte. Auch die Gemeindeverwaltung stimmte gleich diesem Vorhaben zu.

Es wurden einige Speisen, 300 Liter Bier und wenige Brauereigarnituren bei der BBK Kaiserslautern bestellt und somit konnte mit einigen Helfern am Kerwesonntag 1981 erstmals die Straußwirtschaft der Katholische Vereinskapelle Enkenbach ihre Premiere feiern.

Der Besucherstrom war so erfreulich, dass die Enkenbacher Bürger wegen Platzmangel Gartenmöbel und Wohnzimmereinrichtungen mitbrachten, um einen Sitzplatz zu haben. Blitzschnell waren die Biergläser vergriffen und das Bier ging aus. Der Gerstensaft musste leihweise in den Gaststätten Lattauer, Willi Schläfer und bei Wirt Willi Becker aus Hochspeyer beschafft werden. Der Bierpreis beträgt 1,70 DM. Die Musik spielte auf und alle Enkenbacher waren froh über den Spontangedanken der KVK für eine Gartenwirtschaft unter freiem Himmel.

Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) Enkenbach stellte die Straußjugend und knibbelte den Kerwestrauß, der am Sparmarkt gesteckt wurde. Erster Kerweredner war der Sohn des Bürgermeisters; der 21-jährige Wolfgang Schneider. Und so nahm das Fest seinen Lauf.

Für das folgende Jahr machte sich dann die Vereinsführung ihre Gedanken, diese gelungene Sache künftig professioneller zu gestalten. Es wurde eine Überdachung aus Eisenberg besorgt, das Weingut Walter Eberhard aus Monsheim lieferte den Wein und das Bier kam aus der Bayerischen Brauerei Kaiserslautern ( BBK ). Mit zwei Gaskochern der KJG begann Anneliese Sprengart mit einigen Musikerfrauen auf dem Boden Sauerkraut zu kochen, Emmerich Sauer und andere waren für den Weinverkauf zuständig, Emma, Leo und Marliese Mayer rollten die “Leberknepp”. Brigitte Sauer zeichnete für die Gesamtorganisation im Küchenbereich und Cäcilia Geiger war als erste Bedienung eingesetzt.

Mit vielen Aktiven, ihren Partnern und Freunden des Vereins war es möglich geworden, in Enkenbach eine gesellige Bleibe zu schaffen, wie es über die Kuckuckskerwe nie jemand für möglich gehalten hätte. Auch befreundete Musikvereine aus Hochspeyer und Boßweiler wurden eingeladen, um auf der selbstgebauten Bühne am Wohnhaus von Else Bertram die Gäste musikalisch zu unterhalten.

Ab den Folgejahren wurde am Kerwesamstagabend die Band Sound Express verpflichtet, vor allem um die jungen Gäste mit Tanz unter freiem Himmel zu erfreuen. Jahr für Jahr stieg die Anzahl der Gäste aus nah und fern. Somit wurde die Getränke- und Speisekarte mit deftigen Pfälzer Speisen jährlich etwas erweitert. Auch für einige Skatpartien war die Straußwirtschaft am Kerwemontag und Dienstag zum Anziehungspunkt geworden.

Anfang der neunziger Jahre wurde der Montag zum traditionellen Kerwefrühschoppen mit den Kuckucksmusikanten erklärt und am Kerwedienstag wird die scheidende Kerwe unter Mitwirkung des Kerweredners, der Straußjugend und der Vereinskapelle mit einer Festlitanei würdig zu Grabe getragen; auf dass die nächstfolgende Kuckuckskerwe “HOCH” lebe. Diese Attraktion ist bis heute ein Höhepunkt in Enkenbach geblieben.

Durch den Abriss der Gaststätte “Kuckucksnest” im Jahr 1989 und den geplanten Abriss des Sparmarktes 1997 war nicht vorauszusehen, wie lange die KVK vor Ort noch ihre Gartenwirtschaft betreiben kann. Nach spontanen Überlegungen kam man im Mai 1996 zu dem Entschluss, die Straußwirtschaft zur Kerwe 1996 in den Hof am Heinrich-Brauns-Haus hinter das Enkenbacher Bürgerhaus zu verlegen.

Mit einer ca. 20-köpfigen Mannschaft aller Handwerker und Meister des Vereins wurden die Räumlichkeiten der alten Gemeindewerke durch Elektro-, Gas-Wasserarbeiten, Fliesen-, Raumausstatter-, Schreiner-, Gipser- und andere Arbeiten zum neuen Ausschank und Küchenbereich umgestaltet. Und somit konnte trotz vieler anfänglicher Bedenken die Kerwe 1996 in der neuen Straußwirtschaft am alten Kastanienbaum ausgerufen werden. Die Halterung für den Kerwestrauß wurde am Bürgerhaus befestigt und so hatte man vom Verein her wieder einen neuen Schritt für die kommenden Jahre gewagt.

Stefan Kronenberger, der ehemalige Kassenwart des Vereins gab den Vorschlag, einmal einen zünftigen Fassbieranstich mit Blasmusik, dem Bürgermeister, dem Kerweredner sowie der Straußjugend zur Kerweeröffnung durchzuführen. Das geschah im Jahr 1997 und ist bis heute gute Tradition geblieben. Gleichzeitig wurde in dem Jahr ein Punkt gesetzt und die namhafte Tanz- und Showband Atlantis zum Samstagstanz verpflichtet.

Im Jahr 1998 ließ sich der Verein von der Firma Planex, Ludwigshafen vier eigene Zeltüberdachungen anfertigen, wobei durch die neue Platzgestaltung im Jahr 2005 ein weiteres Element nachbestellt wurde. Seit 2000 verfügt die Straußwirtschaft auch über eine Sektbar, die drei Tage geöffnet ist.

Die Traditionsverbundenheit aller Helferinnen und Helfer, die Bereitwilligkeit der Musikanten und der Kerweredner mit ihrer Straußjugend ließen in Enkenbach ein Fest entstehen, von dessen Heimat- und Brauchtumspflege viele Orte träumen. Das Fest der Enkenbacher Kuckuckskerwe am 2. Sonntag im Juli ist somit auch mit vielen anderen Vereinen und einem großartigen Kerweumzug zu einem Besuchermagnet geworden, worüber der Bürgermeister, der Gemeinderat, die Vereine und Bürger stolz sind.

Im Jahr 2005 öffnet die KVK zum 25. Mal die Pforten ihrer Straußwirtschaft und hofft, dass sich auch weiterhin viele helfende Hände bereit erklären, dieses Fest mit auszurichten.

Ein großes Lob und herzlichen Dank gilt allen, die sich seit Gründung der Sache im Jahr 1981 einsetzen. Die fördernden Mitglieder als Helfer der ersten Stunden: Cäcilia Geiger, Melitta Leist, Marliese Mayer, Helga Mistler, Brigitte Sauer, Edeltraud Sauer, Ilse Sauer, Petra Sauer, Renate Sauer, Anneliese Sprengart, Adelwine Wiemer, Emmerich Sauer und Edmund Sauer II. wurden beim Neujahrskonzert des Kreismusikverbandes Kaiserslautern am 30.01.2005 in Ramstein-Miesenbach für “25 Jahre Kerwehelfer” der KVK Enkenbach mit der bronzenen Verdienstehrennadel des Kreisverbandes ausgezeichnet. Auch dem Hauptorganisator Franz Sauer, den aktiven Musikerinnen und Musikern, sowie allen Kerwehelfern, die sich seit 25 Jahren positiv für diese Sache einsetzen, sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön und “Vergelt‘s Gott” ausgesprochen.

Machen wir weiter so, um dieses Brauchtum der Menschheit auch in den kommenden Jahrzehnten zünftig zu pflegen.

Damit es noch lange heißt:   WEM IS DIE KERWE ???   UNSER !!!


Übersicht der Kerweredner seit Gründung der Straußwirtschaft

  • 1978 – 1983   ♦   Wolfgang Schneider
  • 1984 – 1986   ♦   Peter Sauer
  • 1987 – 1990   ♦   Frank Wißmann
  • 1991 – 1995   ♦   Alexander Roth
  • 1996 – 1998   ♦   Andreas Braun
  • 1999 – 2001   ♦   Stefan Kühner
  • 2002 – 2004   ♦   Patrick Schneider
  • 2005   ♦   Die ehemaligen Kerweredner (Wißmann, Roth, Braun, Kühner)
  • 2006   ♦   Stefanie Rahn
  • 2007 – 2010   ♦   Johannes Keller
  • 2011 – 2014   ♦   Magdalena Kunz
  • 2015 – 2017   ♦   Marie Holländer
  • 2018 – 2021  ♦  Lukas Sauer
    (2020 und 2021 Ersatzveranstaltungen wegen Corona)
  • 2022  ♦  Die ehemaligen Kerweredner (Sauer P., Wißmann, Roth, Kühner, Kunz, Holländer, Sauer, L.)
  • ab 2023  ♦  Simon Sauer

Bilder aus der Anfangszeit (1982) finden sie hier.


Enkenbacher Kerweredner nach dem 2. Weltkrieg (vor der Gründung der Straußwirtschaft)

  • 1947  ♦  Richard Schläfer
  • 1948 – 1950  ♦  Bernhard Kronenberger
  • 1951  ♦  Friedrich Willenbacher
  • 1952  ♦  Kurt Schattner
  • 1955 – 1956  ♦  Heinrich Clemens
  • 1958 – 1960  ♦  August Kronenberger
  • 1961 – 1962  ♦  Otto-Karl Rüdele
  • 1966  ♦  Ludwig Geiger
  • 1977  ♦  Franz Nothof

Am 03.10.2009 feierte die Katholische Vereinskapelle ihr 85-jähriges Gründungsjubiläum.

Ein Serenadenabend mit Feuerwerk auf dem Konrad-Adenauer-Platz in Enkenbach war dazu der Höhepunkt im Jubiläumsjahr.

Am Beginn des Abends stand ein Festgottesdienst in der Klosterkirche Enkenbach. Im Anschluss marschierten die befreundeten Musiker der Blaskapelle Hochspeyer, des Musikvereins Mehlingen, des Musikvereins Sembach sowie die Katholischen Vereinskapelle Enkenbach auf dem Konrad-Adenauer-Platz ein.

Vor der Kulisse des Rathauses fand sich damit eine Musikerschar von über 100 Musikern zum gemeinsamen Spielen ein. Umrahmt wurde dieser Abend mit einem professionell gestalteten Feuerwerk. Passend dazu wurde zum Abschluss die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel gemeinsam aufgespielt.

Es fanden sich zahlreiche Gäste ein, die gemeinsam mit der KVK feierten.

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100 Jahre KVK – ein Jahrhundertfest

Das Jubiläum der Katholischen Vereinskapelle Enkenbach begann, der Gründungsidee folgend, mit der Gestaltung der Fronleichnamsmesse, die am Donnerstag, den 30. Mai 2024 witterungsbedingt in der Klosterkirche stattfand. Wie es lange Tradition ist wurden der Pfarrer und die Kirchenbesucher mit dem „Enkenbacher – Marsch“ ins Heinrich-Brauns-Haus geleitet, wo anschließend die Kapelle zum Frühschoppen aufspielte.

Am Nachmittag folgte im wunderschön geschmückten großen Festzelt eine Kindershow. Zunächst zeigten Jugendliche mit ihren Tanz- und Sporteinlagen die hervorragende Jugendarbeit des TPSV Enkenbach. Es folgte das Ausbildungsorchester „Three4Music“, welches gemeinsam von der Blaskapelle Hochspeyer, der KVK und Michls Klangwerkstatt getragen wird. Zusammen mit der Trommlergruppe und den Blockflötenkids zeigten insgesamt über 30 Nachwuchsmusiker unter großem Applaus des Publikums ihr Können. Der Hauptact, Volker Rosin, begann gegen 16 Uhr mit seiner Show und zog sehr schnell Kinder und ihre Eltern in seinen Bann. Der Düsseldorfer Kinderliedermacher ist der erfolgreichste Familienunterhalter Deutschlands und verstand es an diesem Tag, sein Publikum mit seinen Liedern zu begeistern. Die Zuhörer und Mitmacher konnten ihre ersten musikalischen Erfahrungen mit Rosins Liedern ausleben und u.a. die Evergreens „Das singende Känguru“, „Tanz mit der Gans“, „Das Lied über mich“, mitsingen und mittanzen. Volker Rosin selbst war sehr begeistert vom Enkenbacher Publikum und schrieb abends noch auf seiner Internetseite: „Das war ein ganz steiles Brett heute beim 100jährigen Jubiläum der Kath. Vereinskapelle Enkenbach! Das Zelt bebte und die Stimmung war phänomenal. Ich bedanke mich für einen genialen Nachmittag und komme gerne wieder!“ Zwei Tage später teilte er uns mit: „Und unser TikTok hat schon fast 300.000 Views“. Nach so einem grandiosen Einstieg konnte das Fest nur gelingen.

Am frühen Abend nahm das große Orchester der KVK mit 51 Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Kapellmeister Michael Gärtner auf der Bühne Platz. Mit schmissigen Märschen und wunderbaren Melodien brachten die Aktiven das Zelt in Stimmung. Unter anderem wurde auch der Konzertmarsch „100“, welcher von dem bekannten Südtiroler Musiker Robert Neumair extra für die Vereinskapelle zum Jubiläum komponiert wurde, aufgeführt. Neben Ralf Nicolai als Vertreter des KVK-Fanclubs überbrachten in zwei Blöcken Gäste aus Politik und dem örtlichen Vereinsleben sowie Pfarrer Keller als Präses der Kapelle ihre Grußworte und Glückwünsche. Ein besonderer Gast war Ramon Chormann, der bekannte Pfälzer Kabarettist, der auf seine meisterhafte Art, Humorvolles aus dem Alltagsleben zum Besten gab, aber auch die Vereinsgeschichte skizzierte.

„…jung, brutal, Blechmusik…“ so steht es auf der Homepage der Brassers, ein Blechensemble, das die Blasmusik neu denken will. Sie boten am Abend eine extrem gute Musikshow. Die Besetzung mit Posaunen – u.a. Clemens Baumgarten von der KVK – Trompeten, Tuba und Schlagzeug ist genau so außergewöhnlich wie die musikalischen Darbietungen. Von traditioneller Blasmusik, Jazz bis hin zu 80er- und aktuellen Charts sowie Party- und Stimmungsmusik musizierten die jungen Musiker auf einem extrem hohen musikalischen Niveau und brachten das Zelt zum Kochen.


Unter dem Motto „Tribute Night“ stand der Freitag im Zeichen der Rockmusik. Schon früh füllte sich das ausverkaufte Zelt. „Jetzt auf der Bühne – live die Toten Hasen“, so wurden die legendären „Toten Hosen“ beim ersten Konzert angekündigt und so nennt sich die Band um den Schlagzeuger Lukas Sauer von der KVK und die Enkenbacher Brüder Daniel und Thorsten Wiemer. Sie heizten die Stimmung an und boten einen exzellenten Start in den Abend auf hohem Niveau.

Mit „The Journey Experience“, aus einem Bandprojekt der legendären JUZ-Allstars entstanden, betrat eine in der Region bereits etablierte Band die Bühne. Die Musiker begeisterten mit ihrem Programm alle Zuhörer und überzeugten mit musikalischer Perfektion, mitreißend sympathischer Bühnenshow und kreativen Elementen. Rund um den brillanten Sänger Michell Benzel, dessen Stimme dem Journey-Sänger Steve Perry zum Verwechseln ähnelt, ließ sich die Band von der Stimmung im Zelt mitreißen und fesselte die Zuhörer mit den zeitlosen Songs von Journey. 

Die Lokalmatadoren von „FUSED – Die Rockfeinschmecker“, die seit mittlerweile 15 Jahren zusammen auf der Bühne stehen und seither viele Zuhörer im gesamten Südwesten der Republik begeisterten, gewannen auch an diesem Abend das Publikum sehr schnell für sich. Stefan, René, Philipp, Krone, Martin sowie Mike und Benni hatten für das Jubiläum der KVK eine einmalige, exklusive und einzigartige Tributshow mitgebracht, bei der in diversen Rockopern und Medleys die besten Rockbands und Songs der Geschichte gewürdigt werden. Auf FUSED – Die Rockfeinschmecker ist immer Verlass, sie liefern höchste Qualität ab und legten so die Hürde hoch für das Highlight des Abends.

The Music of Queen live with Valentin L. Findling bewies, dass sie die zurzeit wohl beste und authentischste QUEEN-Tribute-Show abliefert. Die erstklassige Liveband präsentierte die großartige Musik der britischen Kultband mit einer Präzision, die faszinierte. Rund um den charismatischen Frontmann Valentin L. Findling, der Freddie Mercury so atemberaubend und authentisch verkörpert wie kein Zweiter, versetzten sie das Enkenbach zurück in die „gute alte“ Queen-Zeit. Es war von Beginn an zu spüren, wie sich Band und Publikum gegenseitig hochschaukelten und den Abend zu einem unvergesslichen werden ließen. In einer Videobotschaft bestätigte Valentin L. Findling am nächsten Tag, „dass er immer noch geflasht sei von diesem Auftritt in Enkenbach, weil sie so etwas auch nicht allzu oft erleben“. Ein großartiges Kompliment an den Veranstalter und insbesondere das Enkenbacher Publikum.

„Gute Blasmusik ist kein Verbrechen“ so lautet das Motto unserer Fangruppe, die Ultras und das bewies der Samstag sehr eindrucksvoll. Blasmusik mit all ihren Facetten, dargeboten von Freunden aus Nah und Fern, erfüllte das Zelt. Den Anfang machte der Werkvolk-Fanfarenzug Bann, der die Tradition der mittelalterlichen Feldtrompeter und Heerpauker in den entsprechenden Landsknechtskostümen aufrecht hält. Die Fanfaren und Trommelklänge waren ein würdiger Auftakt zu einem Blasmusikfest der Superlative. Im Anschluss brachten die Freunde der Gesangvereinskapelle Rockenhausen unter dem Dirigat von Heiko Opp das Zelt zum Kochen. Mit ihrer Vielfalt aus dem Bereich der traditionellen Blasmusik aber auch der Pop- und Schlagerwelt sorgten sie mit ihren Gesangssolisten für allerbeste Unterhaltung. Danach betrat in einer beeindruckenden Stärke und mit hoher musikalischer Qualität das Blasorchester Lemberg aus der Südwestpfalz die Bühne. Bereits vor einigen Jahren hatten sie einen viel beachteten und mit großem Beifall bedachten Auftritt an der Enkenbacher Kuckuckskerwe. Ihrem Spiel war die Lust am Musizieren in diesem Ambiente und vor diesem Publikum immer anzuhören. Sie durften ohne Zugaben die Bühne nicht verlassen. Zum ersten Mal in Enkenbach gastierte der Musikverein Harmonie Minfeld aus der Südpfalz. Das leistungsstarke Orchester rund um den Ausnahmetubisten Alex Fels feiert 2025 sein 100jähriges Jubiläum. Ihre Darbietungen zeigten, dass auch nahe der französischen Grenze Blasmusik auf hohem Niveau angeboten wird, welche die Zuhörerschaft mitzureißen vermag. 

Absoluter Höhepunkt und ein Kracher seinesgleichen war die Kapelle Josef Menzl, bekannt aus Rundfunk und Fernsehen und Garant für authentische Blasmusik auf allerhöchstem Niveau. Die Vorfreude auf diese Musikanten und vor allem auch auf das Original an ihrer Spitze war riesig und sie wurde noch übertroffen. Die Kapelle sorgte für megamäßige Stimmung und bestach durch ihre Vielseitigkeit mit echten Blasmusikarrangements. Josef Menzl ist ein Unikat. Ihm und seinen Mannen merkt man an, dass sie diese Musik und ihre Instrumente nicht nur mögen, sondern geradezu leben. Angesteckt durch die Begeisterung des Enkenbacher Publikums, die sie so weit im „Norden“ nicht erwartet hatten, spielten sie länger auf und ließen sich auch zu einigen Zugaben bewegen. Auf ihrem Instagram-Kanal schrieben sie am nächsten Tag: „Wahnsinn gestern in Enkenbach-Alsenborn. 100 Jahre Kath. Vereinskapelle Enkenbach. Danke an alle die mit uns gefeiert haben!!“ Die Bilder vom Enkenbacher Auftritt auf ihrer Seite, die auch das Stagediving von Josef Menzl zeigen, hatten schnell weit über 1000 „gefällt mir“ Klicks.

Am Sonntag endete das Jubiläumswochenende mit – wie sie selbst schreiben – „vollmundiger Blasmusik“ der „Riesling Böhmischen“. Die Vollblutmusikanten unter der Leitung unseres Kapellmeisters Michael Gärtner haben sich der böhmischen Blasmusik verschrieben und liefern allerhöchstes Niveau ab. In dem vollbesetzten Festzelt spielten sie von 11 bis 15 Uhr vor einem begeisterten Publikum allerfeinste Blasmusik und brachten das Zelt bei den Klassikern wie „Aus Böhmen kommt die Musik“ oder „Auf die Vogelwiese“ zum Mitsingen. Es war ein würdiger Abschluss eines großartigen Festwochenendes.

So ein Fest wäre ohne die vielen Helfer und Unterstützer nicht durchführbar. Wir bedanken uns

  • bei allen Künstlern und Gruppen für ihre Beiträge und die hervorragende Stimmung auf der Bühne.
  • bei allen Sponsoren für ihre Geld- und Sachspenden, die uns die Ausrichtung des Festes erst möglich machten.
  • beim SV Enkenbach für die Bereitstellung des Geländes und die großartige Unterstützung beim Ausschank.
  • bei den Dartclubs „Div. Schnappos e.V.“ und den „Oldscool Boys“, beim MUV Alsenborn sowie der Voltigierabteilung des TPSV für die Unterstützung beim Ausschank.
  • bei allen Mitgliedern des Vereins, die im Vorfeld und bei Auf- und Abbau sowie der Durchführung des Festes tatkräftig geholfen haben.
  • bei denen die für die Planung, Organisation und Durchführung Verantwortung übernommen haben und das Jubiläum zu einem einzigartigen Fest haben werden lassen.
  • beim Enkenbacher Publikum, das durch sein Kommen und seine Begeisterungsfähigkeit gezeigt hat, dass wir alles richtig gemacht haben.

Hier geht es zu den besten Bildern des Festwochenendes!

Unsere Sponsoren waren:
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